Was dich auf dieser Reiseroute erwartet:

Die Reiseroute „Höhepunkte Boliviens“ verbindet die touristischen Highlights des Landes und eignet sich daher hervorragend für Bolivien-Neulinge. Du triffst auf spektakuläre Landschaften, historische Stadtzentren, regionale Kultur und viel lebendige Geschichte. Nebenbei bleibt ausreichend Zeit für abenteuerliche Erlebnisse und sportliche Aktivitäten. Mit Offenheit im Gepäck wirst du mit den Menschen in Kontakt kommen und so deine Reise noch intensiver wahrnehmen. Auf dem Weg von Santa Cruz durch die Berge und über das Altiplano bis nach La Paz gewöhnst du dich nach und nach an die zunehmende Höhe. Spaziergänge, Museumsbesuche, Wanderungen oder mehrtägige Ausflüge in einsame Regionen bieten abwechslungsreiche Eindrücke.

Höhepunkte sind unter anderem:

• Die Kolonialstadt Sucre
• Der Silberberg Cerro Rico in Potosí
• Der größte Salzsee der Erde: Salar de Uyuni
• Der einzigartige Südwesten mit seinen Lagunen, Flamingos, Vulkanen und heißen Quellen
• Die Kesselstadt La Paz zwischen Tradition und Moderne
• Der sagenumwobene Titicaca See und seine Sonneninsel

Reisedauer: beträgt rund 3 Wochen

Verkehrsmittel: Bus, Jeep, Boot, evtl. Flugzeug

Mögliche Aktivitäten: Wandern, Trekking, Bergsteigen, Mountain-Biking, Reiten, Baden

Ablauf unserer Reiseroute durch Bolivien:

Santa Cruz (1-2 Tage)

Beginne deine Reise im Tiefland. Die schnellwachsende Metropole Santa Cruz empfängt dich mit ihrem ganz eigenen Rhythmus. Tropische Temperaturen, moderne Stadtviertel und viele Einwohner sorgen für ein absolutes Kontrastprogramm zu dem, was dich in den kommenden Wochen erwartet. Bevor du dich also auf den Weg in die Berge machst, kannst du hier Wärme tanken. Schlendere durch das kleine Stadtzentrum, genieße einen lauen Abend rund um die Plaza oder mache einen Ausflug zu den Sanddünen Lomas de Arena.

Hier geht es entspannt zu: Santa Cruz in Zentralbolivien

Von Santa Cruz nach Sucre:

• mit dem Nachtbus (z.B. El Mexicano): Bus Cama, ca. 120 Bs, ca. 12 h
• mit dem Flugzeug (z.B. BoA oder amaszonas): ca. 50 €, ca. 45 min

Sucre (3-5 Tage)

Willkommen in der wohl schönsten Stadt Boliviens! Sucre lädt dich zum Bleiben ein. Nimm dir ein paar Tage Zeit, um dich an die Höhe von fast 3000 Metern zu gewöhnen und erfahre mehr über die Geschichte und die Kultur des Landes. Die vielen kolonialen Kirchen und Häuser erinnern an die Zeit unter der spanischen Krone, in der Casa de la Libertad erfährst du alles über den Weg in die Unabhängigkeit und kleine Museen geben Einblick in das Leben regionaler Kulturen. Tauche ein in den Alltag der Einheimischen, nimm Spanisch-Unterricht, lerne bolivianisch kochen, essen und trinken, spiele Wally oder Cacho und tanze durch das entspannte Nachtleben der Stadt. Sucres Umland besticht mit besonderem Charme: Wir wäre es mit einer Fahrt zum Sonntagsmarkt in Tarabuco? Oder einer Wanderung in den Krater von Maragua? Vielleicht entdeckst du ja ein paar uralte Dinosaurierspuren.

In der weißen Kolonialstadt Sucre

Von Sucre nach Potosí:

• mit dem Bus (z.B. Real Audiencia): ca. 20 Bs, ca. 4 h
• mit dem Taxi (über Unterkunft): ca. 60 Bs, ca. 3 h

Potosí (1-2 Tage)

Über unzählige Hügel und um noch mehr Kurven gelangst du nach Potosí. Die Minenstadt ist auf sage und schreibe 4.000 Höhenmetern gelegen, umgeben von karger Einsamkeit, bewacht vom Hausberg Cerro Rico. Die einstmals reichste Stadt der Welt ist ein geschichtsträchtiger Ort, wohl nirgendwo sonst wirst du die schwerwiegenden Einflüsse der spanischen Eroberer so eindrücklich spüren wie hier. Auf dem Bergarbeitermarkt und in den Minen des Silberberges erlebst du ganz nah die Arbeitsbedingungen der Mineros, die sich in den vergangenen Jahrhunderten kaum verändert haben. Besuche auch die Casa de la Moneda. Hier wurde früher das abgebaute Silber zu Münzen verarbeitet. Heute ist es ein Museum, beherbergt originale Maschinen und gibt dir einen Überblick über die historischen Ereignisse der Region. Potosí überzeugt mit versteckter Schönheit. Suche verwinkelte Gässchen, kleine Holzbalkone, reichverzierte Kirchenportale oder genieße die Ruhe in einem der Klöster der Stadt.

In der Minenstadt Potosí, Bolivien

Von Potosí nach Tupiza:

• mit dem Bus (z.B Expreso Tupiza): ca. 40 Bs, ca. 5 h

Tupiza (1-2 Tage + 4 Tage Jeep-Tour nach Uyuni)

Setze deine Reise nach Süden fort. Scheinbar vergessen Richtung argentinischer Grenze liegt Tupiza und verbreitet Wildweststimmung. Entspanne bei milden Temperaturen im verschlafenen Örtchen oder erkunde das wilde Umland. Rotbraune Hügelketten, bizarre Felsformationen, tiefe Schluchten und ausgetrocknete Flussbetten laden zu Ausflügen ein. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Pferderücken, lasse dir einen Hauch von Abenteuer um die Nase wehen.

In Tupiza beginnt deine spektakuläre Jeep-Tour durch den einzigartigen Südwesten Boliviens. Innerhalb von vier Tagen fährst du entlang der argentinischen und chilenischen Grenzen durch atemberaubende Landschaften. Karge Hochebenen, possierliche Lamaherden, ausgestorbene Goldgräberdörfchen, buntschillernde Lagunen, rosafarbene Flamingoschwärme, schneebedeckte Vulkane, Bäume aus Stein, spitziges Ichu-Gras, blubbernde Geysire, heiße Quellen, eiskalte Nächte und ein sternenübersäter Himmel. Hier bleiben kaum Wünsche offen.

Salz wohin das Auge reicht!

Am letzten Morgen machst du dich auf in den Salar de Uyuni, den größten Salzsee der Erde. Auf der kakteenbewachsenen Isla Incahuasi lässt du dir die ersten Strahlen der wärmenden Morgensonne ins Gesicht fallen. Dann geht die Fahrt über die scheinbar endlose weiße Ebene. Es bleiben genügend Quadratkilometer für schräge Fotos und Zeit, die unwirkliche Atmosphäre aufzusaugen oder einfach nur lächelnd aus dem Fenster zu schauen. Was will man mehr?

Die Kaktus-Insel auf dem Salar de Uyuni

Von Tupiza nach Uyuni:

• mit dem Jeep (z.B La Torre Tours): ca. 200 €, 4 Tage

Uyuni (0-1 Tag)

Abschließend besichtigst du den Eisenbahnfriedhof. Hier laden ausrangierte Loks und rostige Waggons aus vergangenen Zeiten zum Klettern ein. Dann endet deine Tour in Uyuni. Zählst du dich zu den Hartgesottenen, verweilst du noch ein wenig in der Stadt im Nichts. Erlebe die spröde Atmosphäre des Ortes, fahre eine Runde Riesenrad oder mache einen Ausflug in die Minensiedlung Pulacayo.

Der Zugfriedhof ist Teil einer Salzsee-Tour

Von Uyuni nach La Paz:

• mit dem Nachtbus (z.B Todo Turismo): Bus Cama, ca. 250 Bs, ca. 10 h
• mit dem Flugzeug (z.B BoA, amaszonas): 120-150 €, ca. 1 h

La Paz (2-4 Tage)

Über die weite Hochebene des Altiplano geht es in den Norden Boliviens. Hier liegt La Paz, die heimliche Hauptstadt des Landes. In einem Talkessel zwischen 3.000 und 4.000 Höhenmetern verschmelzen Tradition und Moderne, wie kaum an einem anderen Ort. Indigene Märkte, koloniale Plätze und moderne Straßenzüge vereinen sich zu einem scheinbaren Durcheinander. La Paz kann einschüchtern. Dünne Luft, lärmendes Verkehrschaos und bitterarme Viertel machen es dir nicht unbedingt leicht, aber die Stadt hat ihre Chance verdient. Schlendere über bunte Straßenmärkte, beobachte das Treiben auf den belebten Plätzen oder verschaffe dir einen Überblick von einem der Aussichtspunkte. Erfahre mehr über vergangene und bestehende Kulturen in den vielen Museen und Kirchen. La Paz ist groß und kaum vollständig zu Fuß zu erkunden. Busse bringen dich über die moderne Zona Sur bis ins bizarre Valle de la Luna. Und mit dem Teleférico schwebst du lautlos über die wie Schwalbennester in den Hängen klebenden Häuschen hinauf in die Armenstadt El Alto. Das Umland von La Paz wartet mit unzähligen Ausflugszielen auf dich. Fahre zur UNESCO-Weltkulturerbestätte Tiwanaku, düse mit dem Rad über die Ruta del Muerte nach Coroico, gehe auf Trekkingtour durch die Yungas oder klettere auf einen der schneebedeckten 6.000-er in der Cordillera Real. Kulturinteressierte, Naturliebhaber, Sportbegeisterte und Abenteuerlustige kommen hier ganz auf ihre Kosten.

Quer durch die Märkte von La Paz

Blick über das gigantische Tal von La Paz

Von La Paz nach Copacabana:

• mit dem Bus (z.B Diana Tours): ca. 40 Bs, ca. 3 h
• mit dem Colectivo

Titicaca See (2-3 Tage)

Ja, es gibt ihn wirklich. Und er verzaubert: Der sagenumwobene Titicaca See. Einst Ursprung und spirituelles Zentrum der Inka-Kultur. Schon die Anfahrt von La Paz aus ist ein Erlebnis für sich. Im Osten begleiten dich zunächst die weißen Gipfel der Königskordillere, später im Westen das tiefblaue Wasser des Sees. Das Örtchen Copacabana ist heute Wallfahrtsort für Pilger und zugleich Eldorado für Aussteiger. Besichtige die Basílica mit ihrer Virgen Morena, schaukle mit dem Tretboot auf den Wellen oder wandere auf einen der beiden Hausberge. Genieße von dort oben den Sonnenuntergang. Mit dem Boot tuckerst du am nächsten Morgen Richtung Isla del Sol, der Sonneninsel. Lasse dich verzaubern von der einzigartigen Atmosphäre der Insel. Historische Inka-Ruinen, grandiose Ausblicke, erholsame Ruhe, würzige Gerüche und traditionelles Leben hinterlassen bleibende Eindrücke. Hier scheinen dir Uhren langsamer zu gehen.

Die Sonneninsel auf dem Titicaca See

Dorfversammlung auf der Sonneninsel, Titicaca See

Deine Weiterreise

Fahre von Copacabana zurück nach La Paz und fliege über Santa Cruz zurück nach Deutschland. Oder überquere in 40 Minuten die peruanische Grenze (Grenzort Kasani) und setze deine Reise nach Cusco oder Arequipa fort.

Unsere Ideen für Abstecher:

Nummer 1: Lege auf dem Weg von Santa Cruz nach Sucre einen Zwischenstopp in Samaipata ein (2 bis 4 Tage): Besichtige die Ruinenanlage El Fuerte oder streife durch die eindrucksvollen Bergnebelwälder des PN Amboró.

Nummer 2: Lasse Tupiza aus und fahre von Potosí direkt nach Uyuni (1 bis 3 Tage kürzer): Erlebe den Salar de Uyuni und den einzigartigen Südwesten auf einer 3-Tagestour mit Start und Ende in Uyuni.

Nummer 3: Abstecher von La Paz nach Rurrenabaque (4 bis 6 Tage): Mache dich auf in die Flusslandschaft der Pampas oder erlebe den Dschungel im artenreichen Nationalpark Madidi.

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