Natur Highlights in Bolivien: Diese Orte solltest du nicht verpassen!

Die Einheimischen sagen: “Wer den Salzsee bei Uyuni nicht gesehen hat, hat Bolivien nicht gesehen”. Auch wir finden, diese riesige weiße Wüste, dieses Meer aus Salz solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Genausowenig wie den tiefblauen, sagenumwobenen Titicacasee mit seinen ursprünglichen Inseln. Aber Bolivien hat noch viel mehr Naturschätze zu bieten. Altiplano, Pampas, Nebelwald – der landschaftliche Reichtum scheint schier grenzenlos. Diese und viele weitere Naturschauspiele warten darauf, von dir entdeckt zu werden. Und das Gute daran: Viele der Orte sind touristisch noch wenig bekannt, dein Aufenthalt wird daher umso authentischer.

 

Folge unseren Tipps in diesem Artikel und bestaune Boliviens Natur in ihrer ganzen Vielfalt.


Über uns

Hinter QUER DURCH BOLIVIEN steht kein großer Verlag, sondern ein paar verrückte Menschen, die Bolivien lieben und leben. Der Erfahrungsaustausch mit anderen Reisenden ist uns sehr wichtig, weshalb wir unser ganzes Wissen in unserem wöchentlichen Reise-Newsletter mit dir teilen. Trag‘ dich jetzt ein:

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Ein kleiner Überblick

Bolivien liegt mitten in Südamerika. Im Andenland befindet sich die raue und karge Hochebene des Altiplano, an dessen Seite sich Vulkankegel wie an einer Perlenkette aufreihen. Außerdem verläuft der mächtige Gebirgszug der Anden durch Bolivien. Ihn durchziehen tiefe Täler und überragen schneebedeckte Berggipfel. Östlich davon breitet sich das warme weite Tiefland aus, im Norden fließen breite Flüsse durch dichten Regenwald Richtung Amazonas, im Süden erstreckt sich die trockene Graslandschaft des Gran Chaco. Obwohl Bolivien dreimal größer ist als Deutschland, leben hier nur knapp elf Millionen Menschen. Neben den wenigen großen Städten gibt es reichlich Platz für wilde Natur. Im Laufe der Jahrmillionen sind durch enorme plattentektonische Kräfte in Kombination mit unterschiedlichen klimatischen Einflüssen vielfältige Landschaftsformen auf engem Raum entstanden. Um diese zu bewahren, wurden landesweit über zwanzig Nationalparks und Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die meisten davon kannst du im Rahmen von geführten Touren besuchen.

 

Der Salzsee bei Uyuni

Wir werfen ungern mit übertriebenen Adjektiven um uns. Aber was sollen wir sagen? Der Salar de Uyuni ist einfach spektakulär. Und in dieser Form einzigartig! Mit 12.000 Quadratkilometern salzig-rauer Oberfläche sucht er seinesgleichen. Strahlend weiß und gleißend grell liegt der größte Salzsee der Erde inmitten des bolivianischen Hochlandes. In der Regenzeit gleicht er einem scheinbar unendlichen Spiegel aus Wasser. Der Orientierung dienen lediglich ein paar blassblaue Berge am Horizont sowie die kakteenbewachsene Isla Incahuasi. Von dieser Insel, die großteils aus versteinerten Korallen besteht, lassen sich die Ausmaße des weißen Meeres nur annähernd erahnen. Touren über den Salzsee starten in Uyuni. Möchtest du auch das Gebiet der bunten Lagunen erkunden, kannst du deine Tour auch in Tupiza oder San Pedro de Atacama in Chile beginnen.

 

 

Die Region Los Lípez – Lagunen und mehr

Land quietschbunter Lagunen, rauchender Vulkankegel, heißer Quellen, blubbernder Geysire, wolliger Andenkamele und Flamingos im bonbonrosa Federkleid. Du findest es auf dem südlichen Altiplano Boliviens, gelegen auf einer Höhe zwischen 4.000 und 5.000 Metern. Wer sich aufmacht in den äußersten Südwesten des Landes, wird überhäuft mit Eindrücken, die unsere Sinne ordentlich fordern. Die eiskalten Nächte und den mit Sternen übersäten Nachthimmel gibt es inklusive. Genügend Zeit, das alles aufzusaugen, bekommst du auf einer mehrtägigen Tour mit dem Geländewagen. Diese startet in Uyuni, Tupiza oder San Pedro de Atacama in Chile und bringt dich auch über den Salzsee. Dein Guide kennt den Weg, die ein oder andere geografische Information und sorgt dafür, dass du immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist.

 

 

Der Titicacasee

Wären wir nicht schon so oft am Lago Titicaca gewesen, wir würden bezweifeln, dass es ihn wirklich gibt. Denn sein Name klingt so sagenumwoben, fast wie aus einem Geschichtenbuch. Aber, wir haben den Titicacasee  schon mit eigenen Augen gesehen, sind auf ihm Boot gefahren, haben unsere Zehen in sein kaltes Wasser gestreckt und den würzigen Geruch der dort wachsenden Pflanzen in uns aufgesogen. Der See selbst und die Landschaft, die ihn umgibt, sind wunderschön, rau und wild, hinterlassen wehmütige Erinnerungen. Das tiefblaue Wasser, hügelige Ufer, duftende Eukalyptusbäume, melancholische Klänge und Inseln, auf denen es scheint, als wären die Uhren stehen geblieben. Genau an der Grenze zwischen Bolivien und Peru liegt der Titicacasee, auf einer Höhe von etwa 3.800 Metern. Du kannst seine Ufer und Inseln gut auf eigene Faust und spontan erkunden. Lediglich ein bisschen Zeit und Komfortverzicht sind vorauszusetzen. Dann wirst du belohnt mit ergreifenden Landschaftsbildern und echter Gastfreundschaft der Inselbewohner.

 

 

Die Königskordillere

Berge gibt es in Bolivien viele. Aber die mächtigsten erheben sich in der Cordillera Real. Sieben davon sind sogar höher als 6.000 Meter. Ihre schneebedeckten Gipfel kannst du schon von weitem sehen, einer imposanter als der andere. Der gewaltige Illimani ist sogar durch die Häuserschluchten von La Paz aus zu erkennen. Die 125 Kilometer lange Gebirgskette ist ein Paradies für Wanderer und Bergsteiger. Letztere versuchen sich oft mit Seil und Steigeisen am Huayna Potosí. Trekkingtouren verlaufen rund um die Berge, über hohe Pässe und vorbei an eiskalten Gebirgsseen. Wem das alles zu aufregend erscheint, der kann die raue Bergwelt auch aus der Ferne bestaunen, zum Beispiel während einer Fahrt an den Titicacasee und von der Sonneninsel. Oder du machst dich auf Richtung Sorata. Im kleinen Bergdorf fühlst du dich dem Berg Illampú, dem Gott der Stürme, ganz nah.

 

 

Der Nationalpark Amboró

Ein echter Tausendsassa unter den Nationalparks ist der Parque Nacional Amboró. Denn in der Region zwischen Santa Cruz und Samaipata kommt so einiges zusammen: andine Bergwelt, die Ausläufer des tropisch-feuchten Regenwaldes sowie der trockene Gran Chaco. Das Waldgebiet erstreckt sich über mehrere Höhen- und Klimazonen und beherbergt eine riesige Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Hier plätschern Flüsse und rauschen Wasserfälle, schlingen sich Lianen um meterhohe Palmen, breiten gigantische Farne ihr Blätterdach aus und dicht bewachsene Hügelketten wechseln sich ab mit rostrot schimmernden Tafelbergen. Diverse Wanderwege verlaufen durch die unterschiedlichen Gebiete. Der südliche Teil des Nationalparks ist von Santa Cruz, oder noch besser vom Dörfchen Samaipata, aus zu erreichen. Auf geführten Tageswanderungen erfährst du alles über dieses besondere Ökosystem und seine heilenden Pflanzen.

 

 

Der Nationalpark Toro Toro

Boliviens kleinster Nationalpark und ein echter Geheimtipp ist der Parque Nacional Toro Toro. Er liegt gut versteckt zwischen den Bergen und Tälern der Anden. Erreichen kannst du ihn von Cochabamba aus. Die Fahrt über staubige, holprige Pisten dauert mehrere Stunden und kann ganz schön auf Wirbelsäule und Atemwege gehen. Aber nichtsdestotrotz, die Tortur lohnt sich: Toro Toro und Umgebung warten auf mit tiefen Canyons, dunklen Tropfsteinhöhlen, verwegenen Felsformationen, uralten Steinmalereien und noch älteren Dinosaurierspuren. Da schlägt das Herz jedes Hobbyarchäologen höher. In den kleinen Ort Toro Toro kommst du mittels einer gebuchten Tour, aber auch auf eigene Faust mit dem Colectivo ab Cochabamba. Der Nationalpark ist ausschließlich mit einheimischen Guides zu erkunden. Morgens treffen sich alle in ihrem Büro, bilden kleine Gruppen und ziehen wenig später los. Auf perfekte Organisation folgt ein perfekter Tag.

 

 

Die Flusslandschaft der Pampas

Eine Fahrt in die Pampas ist eine Reise in ein unerwartet anderes Bolivien. Von Rurrenabaque aus geht es zunächst mit dem Geländewagen und später mit dem Boot hinaus in die weiten Tiefebenen des Landes. Während du gemütlich im schmalen Holzboot über den Río Yacuma gleitest, entdeckst du Schildkröten, Wasserschweine, Äffchen, Kaimane, Papageien, Schmetterlinge und Schlangen. Mit etwas Glück siehst du auch eine Anakonda auf den überschwemmten Wiesen oder den Rücken eines Flussdelfines über der Wasseroberfläche auftauchen. Genieße die warmen Temperaturen, baumle in der Hängematte und lausche dem tropischen Konzert bei Tag und Nacht. Die Pampas sind nur auf geführten Touren zu erkunden. Viele Guides sind hier aufgewachsen, wahre Experten auf ihrem Gebiet und mit ehrlicher Begeisterung bei der Sache.

 

 

Die Bergnebelwälder der Yungas

Zwischen dem kargen Altiplano und den tropischen Tiefebenen liegen die Yungas. Und mit ihnen 4.000 Meter Höhenunterschied! Imposant und steil fallen die Anden östlich von La Paz ab. Unendliche Serpentinen winden sich durch dichte Bergnebelwälder. Meter für Meter wird die Luft wärmer und feuchter, die Vegetation grüner und üppiger. Besonders rasant ist die Veränderung per Mountainbike auf der berühmten Ruta de la Muerte (Todesstraße) zu spüren, oder etwas gemächlicher während eines mehrtägigen Trekkings über einen der vielen alten Inkapfade. Eine gemütliche Auszeit bietet sich in Coroico. Von diesem kleinen Ort aus kannst du Kakao-, Kaffee- und Kokaplantagen erkunden und bei warmen Temperaturen entspannen.

 

 

Der Nationalpark Madidi

Dschungelfeeling verspricht eine Reise in den Parque Nacional Madidi, ein Paradies mit einer sensationellen Artenvielfalt. Den Nationalpark im Norden Boliviens durchziehen breite Flüsse, die alle Kurs auf einen der längsten Ströme der Welt nehmen, den Amazonas. An seinen Ufern wächst dichter Regenwald, Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Auch der Jaguar ist ein Bewohner dieser feuchtheißen Wälder Boliviens. Geführte Touren werden von Rurrenabaque aus angeboten. Auf dem Weg zu Fuß durch die dichte Vegetation lauschst dem exotischen Urwaldkonzert. Die Guides bringen dir nicht nur Flora und Fauna näher, sondern geben dir auch Einblicke in die naturverbundene Lebensweise der indigenen Bevölkerung.

 

 

Der Nationalpark Sajama

6.542 Meter – So hoch ist der Sajama, der höchste und vielleicht schönste Vulkan des Landes. Wer den schneebedeckten Berg aus der Nähe bestaunen möchte, macht sich auf quer über das bolivianische Hochland in Richtung chilenischer Grenze. Im gleichnamigen Nationalpark erwarten dich auch der höchstgelegene Wald aus Queñua-Bäumen, heiße Quellen, blaue Lagunen, Vicuñas und viel Altiplano-Einsamkeit. Von La Paz aus werden Touren in den Nationalpark angeboten. Oder du fährst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über Patacamaya in das kleine Dorf Sajama.

 

Wie du einige dieser landschaftlichen Highlights in deine Bolivien-Reise einbringen kannst, verraten wir dir in unserem Routenvorschlag ‘Höhepunkte Boliviens‘.


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Wer da schreibt? 

Hola, ich bin Maike. Bolivien ist für mich Sehnsucht und Faszination zugleich: Die einzigartigen Landschaften, lebendigen Traditionen und herzlichen Begegnungen berühren mich immer wieder. Erlebe auch du dieses einmalige Land Südamerikas!

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