Feste Bolivien: Die schönsten Traditionen und Feierlichkeiten

Feiern – Das kann er, der Bolivianer! Bunt und laut und ausgelassen. Dabei legt er eine ungemeine Ausdauer an den Tag. Es wird musiziert, getanzt, getrunken und gegessen. Anlässe bieten sich ihm etliche. Sei es ein jahrhundertealtes Ritual aus dem Naturglauben der indigenen Bevölkerung, die Verehrung des örtlichen Schutzheiligen oder ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des Landes. Nicht selten ziehen sich die Feierlichkeiten über mehrere Tage und durch unzählige Straßen.

 

Auf deiner Reise quer durch Bolivien wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit die eine oder andere Fiesta miterleben. Ob feierliche Prozession, militärische Parade oder Familienparty, du hörst sie schon von weitem. In diesem Artikel stellen wir dir sechs bolivianische Feste und ihre Hintergründe vor. Außerdem geben wir dir Tipps, was es beim Feiern in Bolivien zu beachten gibt.


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Feiern wie die Profis!

Der bolivianische Festkalender ist gut gefüllt. Es vergeht kaum ein Monat, in dem nicht irgendwo offiziell gefeiert wird. Viele Feierlichkeiten sind religiösen Ursprungs. Dabei vermischen sich spirituelle Elemente alter Kulturen und christliche Bräuche des Katholizismus auf ganz besondere Art und Weise. So werden während eines Festes oft traditionelle Zeremonien zu Ehren von Pachamama, der Muttererde, durchgeführt und gleichzeitig kirchliche Messen abgehalten. Andere Feiertage erinnern an bedeutende historische Ereignisse. Oftmals stehen diese im Zusammenhang mit der Unabhängigkeitsbewegung im 19. Jahrhundert. Mit Stolz erinnern die Bolivianer an die Befreiung von der spanischen Kolonialherrschaft.

 

 

Sowieso haben Feste und Feiertage eine wichtige Bedeutung im Dasein der Andenbewohner. Viele von ihnen führen ein entbehrungsreiches Leben. Armut, Hunger und gesundheitliche Sorgen prägen noch immer den Alltag vieler Menschen. Glaube und Rituale geben ihnen halt. Die weitverbreitete Unzufriedenheit über die politische und wirtschaftliche Lage im Land wird gerne einfach weggefeiert. Dann weicht auch in Bolivien Melancholie der typisch südamerikanischen Lebensfreude. Nicht selten erfordern Festlichkeiten eine tage- oder gar wochenlange Vorbereitung. Es werden Tänze einstudiert, Kostüme geschneidert und Essen gekocht. Das alles natürlich bis auf den letzten Drücker.

 

Am Tag selbst herrscht Ausnahmezustand. Von Planung ist nicht mehr viel zu merken. Man verlässt sich auf seine Spontanität. Zeit und Raum sind schließlich relativ. Aus zehn Uhr wird schnell mal elf Uhr, aus Plaza Mayor wird Parque Central. Mehr ist jetzt mehr. Ohrenbetäubende Musik sowie der Duft von Angebratenem locken Einheimische und Besucher an den Ort des Geschehens. Spätestens hier gerät jeder in Feierlaune. Ob blecherne Blaskapelle oder melancholische Andenklänge, aufwändige Kostüme oder farbenfrohe Trachten, moderne Rhythmen oder traditionelle Tänze – bolivianische Feste sind faszinierend und fordern die Sinne.

 

Las Alasitas | Januar – La Paz

Es ist das Fest zu Ehren von Ekeko, dem Gott des Wohlstandes und der Fruchtbarkeit, ein jahrhunderte-altes Brauchtum der Aymara-Kultur. Ursprünglich tauschten die Menschen Nahrungsmittel in Kleinformat, opferten diese Ekeko und baten damit um eine gute Ernte. Heutzutage gleicht das Fest einem riesigen Jahrmarkt. Es beginnt jedes Jahr am 24. Januar in La Paz und geht über mehrere Wochen.

 

Mittlerweile gibt es nicht nur Lebensmittel zu erwerben, sondern sämtliche Miniatur-Gegenstände. Sie alle repräsentieren die Wünsche des Käufers und werden mittels eines Rituals gesegnet. Ein Diplom steht für beruflichen Erfolg, Koffer und Ausweis für eine Reise, Puppenstuben für Eigenheime oder Federvieh für einen Partner. Es gibt nichts, was es nicht symbolisch zu kaufen gibt.

 

Las Alasitas ist also das Fest der Hoffnung und der guten Vorsätze. Aber auch für wunschlos Zufriedene lohnt sich ein Besuch. Sie laben sich am Streetfood, spielen eine Runde Tischkicker oder fordern ihr Glück an der Lostrommel heraus. Nicht nur in La Paz, auch in vielen anderen Städten Boliviens gibt es die Tradition des Alasita-Festes, beispielsweise im August in Sucre und im September in Tarija.

 

 

Carnaval de Oruro | Februar / März – Oruro

Einmal im Jahr erwacht Oruro so richtig zum Leben. Dann nämlich ist die Stadt auf dem Altiplano Schauplatz des größten Karnevals Boliviens. Aus allen Landesteilen strömen die Menschen in die Minenstadt, um sich die traditionellen Tänze anzusehen. Viele Tänze sind indigenen Ursprungs, andere entstanden während oder nach der Kolonialzeit. An den Karnevalstagen sind Unterkünfte weit im Voraus ausgebucht, Busse überfüllt und die Straßen verstopft.

 

Am Samstag vor Aschermittwoch findet der große Festzug statt, an dem über vierzig Tanzgruppen teilnehmen. Es ist ein lebendiges, farbenfrohes und vor allem lautes Spektakel. Vorweg marschieren die Blaskapellen und geben den Takt vor. Dahinter präsentieren die Tänzer ihre wochenlang einstudierte Choreographie, in prächtigen Kostümen und hinter kunstvollen Masken. Einer der eindrücklichsten Tänze ist die Diablada. Der Teufelstanz vermischt andine mit christlichen Elementen und veranschaulicht den Kampf zwischen Gut und Böse.

 

 

Karneval ist in Bolivien ein feuchtes Vergnügen, was nicht nur daran liegt, dass das Fest an das Ende der Regenzeit fällt. Die Bolivianer lieben Wasserschlachten. Steht ihnen der Niederschlag noch nicht bis zu den Knien, wird mit Wassereimern und gefüllten Luftballons nachgeholfen. Auch in vielen anderen Städten des Landes wird ausgiebig Karneval gefeiert, zum Beispiel in Sucre.

 

Pujllay | März – Tarabuco

Sehr authentisch geht es auf dem Fest Pujllay im kleinen Andendorf Tarabuco zu. Am dritten Märzwochenende wird jedes Jahr an die erfolgreiche Befreiungsschlacht gegen die Spanier erinnert und der damals Gefallenen gedacht. Gleichzeitig wird Pachamama, der Muttererde, für die Ernte während der ausklingenden Regenzeit gedankt. Dieses Brauchtum ist von großer Bedeutung. So nehmen nicht nur sämtliche Gemeinden aus dem Umland daran teil, sondern auch Präsident Evo Morales.

 

 

Pujllay verkörpert auf besonders folkloristische Weise die Traditionen der Quechua sprechenden Volksgruppen in Bolivien. Stolz tragen die Yampara kunstvoll gewebte Trachten sowie reichverzierte Kopfbedeckungen. Sie tanzen rhythmische Schrittfolgen in typisch vorgebeugter Haltung. Und sie entlocken ihren großen Flöten diese melancholischen Melodien, die durch Mark und Bein gehen, Gänsehaut hervorrufen. Feste auf dem Land haben ihre ganz eigene Atmosphäre. Fehlen dürfen dabei auf keinen Fall Kokablätter und das Maisbier Chicha. Letzteres wird reichlich konsumiert, während die mit Nahrungsmitteln geschmückte Altartafel zu Ehren von Pachamama errichtet wird.

 

 

Tarabuco liegt etwa sechzig Kilometer östlich der Hauptstadt Sucre, mitten in den Bergen und Tälern der Anden. Das Dorf ist in etwa zwei Stunden gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es gibt wenige einfache Unterkünfte und kleine landestypische Restaurants. Tourveranstalter in Sucre bieten Tagesausflüge nach Tarabuco an.

 

Neujahrsfest der Aymara | Juni – Tiwanaku

Neujahr im Juni? Ja, und zwar am 21. des Monats. Immer dann feiern die Aymara auf dem Altiplano Willkakuti, das Fest der Rückkehr der Sonne. Zur Sonnenwende werden die Tage wieder länger. Die Menschen erhoffen sich neue Energien und beginnen den natürlichen Kreislauf von Aussaat und Ernte von neuem. Nach der Eroberung durch die Spanier war das Fest lange Zeit verboten. Seit 2009 ist der 21. Juni in Bolivien offizieller Feiertag.

 

Die größte Feierlichkeit findet in Tiwanaku statt. Die Ruinenanlage aus vor-inkaischen Zeiten liegt im bolivianischen Hochland zwischen La Paz und dem Titicacasee. Die Aymara tragen ihre traditionellen Ponchos und Hüte. Mit der Sonne zugewandten Händen warten sie auf deren erste Strahlen, die an diesem Tag genau durch das steinerne Sonnentor fallen. Begleitet wird der Sonnenaufgang von mystischen Trommel- und Flötenklängen. Rituelle Zeremonien zu Ehren von Sonne und Erde werden abgehalten, unter Verwendung von Opfergaben, Kokablättern und dem Traubenschnaps Singani.

 

 

Nach Tiwanaku pilgern jährliche mehrere tausend Menschen, um bei Willkakuti dabei zu sein. Auch auf der Sonneninsel im Titicacasee sowie auf der Isla Incahuasi im Salzsee von Uyuni wird das Neujahrsfest der Aymara traditionell begangen. Alle diese Orte liegen zwischen 3.500 und 4.000 Höhenmetern. Im bolivianischen Winter wird es hier nachts empfindlich kalt. Sehr warme Kleidung und heiße Getränke sind ratsam.

 

 

Fiesta de la Virgen de Guadalupe | September – Sucre

Kaum eine Stadt in Bolivien ohne Schutzheiligen. In der Hauptstadt Sucre handelt es sich um die Jungfrau von Guadalupe. Seit mehreren hundert Jahren werden ihr Wunder zugesprochen. Das Bildnis befindet sich in der Kathedrale am Hauptplatz und ist über und über mit Edelsteinen und wertvollen Materialien verziert. Ihr zur Ehren wird jedes Jahr gefeiert, und zwar über mehrere Tage.

 

 

Am 8. September wird die Jungfrau während einer feierlichen Prozession durch Sucres Straßen getragen. Kirchenmitglieder und Gläubige folgen ihr andächtig. Den Abschluss bilden motorisierte Fahrzeuge. Nur die wenigsten Wagen sind noch traditionell mit Feldfrüchten und Obst geschmückt. Viel lieber behängt man sein Auto heutzutage mit Stofftieren und Spielgeld. Ganz im Zeichen von Party und Ausgelassenheit steht am darauffolgenden Samstag der Festzug, die sogenannte Entrada. Dann ziehen unzählige Tanzgruppen begleitet von Blasmusik und Feuerwerk durch das Stadtzentrum. Beeindruckend sind die verschiedenen Choreografien, Kostüme und Masken allemal. Ob Tinku, Morenada, Caporales oder Mineritos – viele beinhalten folkloristische, historische oder gesellschaftliche Symbole.

 

 

Der Festzug beginnt am Vormittag auf dem Mercado Campesino und endet erst bei Dunkelheit am Hauptplatz. Kostenfrei und ungezwungen lässt sich das bunte Treiben vom Straßenrand aus bestaunen. Lediglich für die Tribüne an der Plaza 25 de Mayo wird Eintritt verlangt. Lohnenswert ist auch die kleine Entrada am Freitagabend, auf der viele Jugendliche aus dem Umland ihre Tanzkunst unter Beweis stellen.

 

Todos Santos | November – landesweit

Tief religiös sind die Feiertage rund um Allerheiligen. In dieser Zeit geht es in Bolivien ruhiger zu. Anfang November gedenken die Familien ihren im vergangen Jahr verstorbenen Angehörigen. Sie kommen zusammen, um die Seele der Toten zu empfangen. In tagelanger Vorbereitung wird ein Tisch gestaltet, auf dem die Lieblingsspeisen und -getränke des Verstorbenen angerichtet sind. Todos Santos wird in den verschiedenen Regionen des Landes auf unterschiedliche Weise begangen.

 

 

In Sucre gehen die Menschen am ersten November auf den Friedhof. Die Gräber sind geputzt, geschützt von einem Sonnendach und verziert mit Kleinigkeiten, die die Vorlieben des Verstorbenen symbolisieren. Viele Familien verteilen Gebäck an Besucher, die für den Angehörigen beten. Begleitet wird die Szenerie von spirituellen Trommelklängen. Ein sehr eindrückliches Erlebnis. Am Tag darauf laden die Familien nach Hause ein. Dort wird in Sucre das traditionelle Gericht Mondongo serviert. Dazu gibt es reichlich Singani und das Maisbier Chicha. Anschließend sind die Besucher aufgefordert, vom Selbstgebackenen der Tafel mitzunehmen.

 

 

Traditionelle Familienfeste lassen sich besonders gut während eines homestays miterleben. Die Bolivianer sind sehr gastfreundlich und offen. Gerade so lässt sich die Mentalität der Einheimischen besser verstehen. Aber auch ohne Gastfamilie kannst du an Todos Santos problemlos auf den Friedhof gehen und in die Bräuche des Landes eintauchen.

 

Weitere Feste:

Wie eingangs bereits erwähnt, die Feierlaune der Bolivianer ist schier ungebrochen. So finden rund ums Jahr und in sämtlichen Landesteilen immer wieder Feierlichkeiten oder Fiestas statt.

 

Religiöse Feiertage

  • Semana Santa: Karwoche (März / April – landesweit)
  • Corpus Christi: Fronleichnam (Mai / Juni – landesweit)
  • Navidad: Weihnachten (Dezember – landesweit)
  • Fiesta de la Virgen de Candelaria (Februar – Copacabana)
  • Festividad de Nuestro Señor Jesús del Grand Poder (Mai / Juni – La Paz)
  • Fiesta de la Virgen Urkupiña (August – Cochabamba)

 

Staatliche Feiertage

  • Día de la Fundación de Bolivia: Tag der Staatsgründung (Januar – landesweit)
  • Día de la Independencia: Tag der Unabhängigkeit (August – landesweit)

 

Regionale Feste

  • Feria de Chocolate: Schokoladen-Festival (Mai – Sucre)
  • Fiesta de las Tradiciones Chuquisaqueñas (September – Sucre)
  • La Fiesta de Santa Rosa (August / September – Yotala)

 

Private Feste

  • K’oa: andines Ritual am ersten Freitag jeden Monats; mit viel Rauch, Koka und Singani wird Pachamama ein Opfer gebracht
  • Taufe, Hauseinweihung oder familiärer Schutzpatron? Gefeiert wird mit ausreichend Musik, Tanz und Alkohol.

 

 

Besondere Tage

  • Tag des Studenten, Lehrers oder Muttertag … langweilig wird es nie.

 

Unsere Tipps für erfolgreiches Feiern in Bolivien:

 

Respekt

Rituale, Kleidung, Tänze und Verhaltensweisen auf Festen in Bolivien wirken auf uns zunächst oft fremd oder gar eigenartig. Fast alle haben aber einen tiefen religiösen oder historischen Ursprung. Die Einheimischen, gerade auch auf dem Land, sind meist fest in ihrem Glauben verwurzelt und stolz auf ihre Kultur. Nehmen wir als Reisende an einer traditionellen Feier teil, ist es schön, wenn wir dem Brauchtum respektvoll und wertschätzend begegnen. Denke auch beim Fotografieren daran, besonders bei spirituellen Zeremonien oder älteren Menschen. Das Aufnehmen von großen Tanzgruppen auf einem Festzug dagegen ist kein Problem.

 

Sicherheit

Ausgelassene Feste ziehen  viele Menschen an. Jetzt herrscht in der Regel ein großes Gedrücke und Geschiebe. Der ideale Nährboden für Taschendiebe. Unter die unzähligen harmlosen Feiernden mischen sich vereinzelt Langfinger. Achte im Getümmel also immer besonders gut auf deine Wertsachen oder lasse sie noch besser in deiner Unterkunft. Trage keinen Rucksack auf dem Rücken, das Portemonnaie nicht in der Gesäßtasche und deine Kamera nicht ständig offen zur Schau. Am besten du steckst ein bisschen Kleingeld in die Hosentaschen und genießt das bunte Treiben sorgenfrei.

 

Kulinarisches

Feierlichkeiten sind ein Fest für die Sinne. Und dabei kommt auch der Gaumen nicht zu kurz. Auf Straßenfesten kannst du dich genüsslich durch das lokale Streetfood-Angebot futtern. In der Regel ist der Verzehr unbedenklich, da das Essen frisch zubereitet wird. Achte darauf, dass Fleisch und Eier gut durchgegart sind. Verzichten solltest du eventuell auf rohes, ungeschältes Gemüse und Blattsalat, sowie Milchprodukte. Gib deinem Magen Zeit, sich nach und nach an die bolivianischen Zutaten zu gewöhnen. Bedenke auch, dass Alkohol in großer Höhe oft schneller und stärker auf deinen Körper wirkt.

 

 

Verkehr

Paraden und Festzüge nehmen oft viele Straßenzüge oder ganze Stadtviertel in Beschlag. Dann ist kein Durchkommen mehr für öffentliche Verkehrsmittel. Busse und Taxis stellen den Betrieb ein. Du solltest dich also darauf einstellen, dass es nun nur noch zu Fuß weitergeht. Und das aufgrund von Absperrungen auch sehr langsam. Von besonders großen Festen kann auch mal der Überlandverkehr betroffen sein. Außerdem sind Reisebusse zu dieser Zeit oft im Voraus ausgebucht. Plane also lieber mit ein paar Tagen Puffer.

 

Unterkünfte

Auch wenn es in den großen Städten in Bolivien inzwischen viele Übernachtungsmöglichkeiten gibt, sind diese rund um bedeutende Feierlichkeiten oft gut gefüllt. Das gilt vor allem für den Karneval in Oruro sowie kleine Ortschaften auf dem Land. Dann solltest du auf jeden Fall im Voraus buchen, gerade wenn du Wert auf eine spezielle Unterkunft legst. Denke auch an Alternativen wie homestay oder Privatunterkünfte.

 

Öffnungszeiten

Fiesta heißt Ausnahmezustand. Dann spielt sich das Leben auf der Straße ab, die Infrastruktur ist ausgeschalten. Banken, Geschäfte, Supermärkte und Büros bleiben geschlossen, oft auch Restaurants. Decke dich also immer mit einer kleinen Notration an Lebensmitteln ein, wenn du Streetfood skeptisch gegenüberstehst. Plane wichtige Behördengänge wie Aufenthaltsverlängerungen immer im Voraus. Manche Feiertage scheinen so spontan aufzutreten, dass selbst der bolivianischste Einheimische am Vortag noch nichts davon wusste.


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Wer da schreibt? 

Hola, ich bin Maike. Bolivien ist für mich Sehnsucht und Faszination zugleich: Die einzigartigen Landschaften, lebendigen Traditionen und herzlichen Begegnungen berühren mich immer wieder. Erlebe auch du dieses einmalige Land Südamerikas!

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